Projekt BienenHaltenHof - Höfe können sich bewerben!
Für bäuerliche Betriebe ist ein hoher Grad an Biodiversität essenziell. Insektenvielfalt ist dabei ein integraler Bestandteil. In früheren Zeiten prägte eine kleinteilige Landwirtschaft die vielfältige Kulturlandschaft - dabei war auch Honigbienenhaltung auf vielen Höfen üblich. Durch vielschichtige Problemlagen wird die Bienenhaltung heute aber erschwert. Daher stellen wir die Frage: Wie bringen wir die Honigbienen zurück auf die Höfe? Tragen bienenhaltende Betriebe zu einer biodiversitätsfördernden Landschaft bei?
Das dreijährige Projekt BienenHaltenHof wird von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gefördert und vom
Forschungsring e.V. umgesetzt. Es werden landwirtschaftliche Betriebe unterstützt, die Freude an eigener
Bienenhaltung hätten und nun damit beginnen möchten. Das Projekt möchte mit bäuerlicher Bienenhaltung einen Impuls zur Erhöhung der Artenvielfalt im ländlichen Raum geben.
Jeweils sechs Höfe im Süden (Allgäu, Bodenseeraum) und im Norden Deutschlands (alle nördliche Bundesländer) bekommen je drei Bienenvölker in Bienenwohnungen, die sie aus drei Systemen auswählen können (Bienenkiste, Bienenbox, Dadant-Magazin) und die sie dann drei Jahre lang selbst bewirtschaften. Hierzu wird fachliche Begleitung angeboten, außerdem werden Online-Veranstaltungen und Hoftage zur Beratung und Erfahrungsaustausch organisiert. Inhalte der Treffen sind neben der imkerlichen Begleitung auch die Aktivitäten zur Erhöhung der Artenvielfalt auf den Höfen. Untersucht werden im Projekt sowohl Eignung und Arbeitsaufwand der verschiedenen Bienenhaltungssysteme im Hofalltag als auch die Entwicklung des Biodiversitätsmanagements auf den Betrieben.
Bewerbungsunterlagen bitte anfordern bei: bundschuh [at] forschungsring.de