Imkerei und Bienenforschung wenig vertreten trotz ihrer Mittlerrolle zwischen Landwirtschaft und Naturschutz
Auf dem Agrarkongress 2025 trafen sich Vertreter:innen aus Verwaltung, Landwirtschaft, Naturschutz und Forschung. In vier Podiumsdiskussionen und vielen Vernetzungspausen wurde diskutiert, wie die Transformation der Landwirtschaft hin zu einer nachhaltigen Nutzung aussehen könnte. Jana Bundschuh stellte das Projekt "BienenHaltenHof" (Forschungring e.V. und Demeter Beratung, gefördert von BÖLN) in einer Netzwerkecke vor. Im weiteren war die Imkerschaft und die (Honig-)bienenforschung kaum vertreten. Eine stärkere Einbringung der Imkerei als Querschnittsthema wäre zukünftig wünschenswert.
Die Hauptthemen des Kongresses umfassten:
- Zuhören, Miteinander reden und Kooperation als Mittel zur Umsetzung von Maßnahmen in der Fläche
- Die europäische "Restauration Regulation", die 2024 unter Mühen verabschiedet wurde, bedeutet große Herausforderungen und Kooperationen für die Verwaltungen.
- Das niederländische Modell: lokale Kooperativen als Organisationsform für die Beantragung von Fördermitteln zum Artenschutz (aus der Agrarförderung der zweiten Säule der GAP)
- Der dänische Weg: In Dänemark wurde ein speziellen Ministerium gegründet, das mit einem großvolumigen Budget die Transition vorantreiben soll. Basieren auf dem "green tripartite agreement" wird eine Mischung aus regulatorischen und freiwilligen Ansätzen (Förderprogrammen) die Landwirtschaft insoweit verändern, dass 10% der Landesfläche aus der Nutzung genommen und renaturiert werden.
Der Kongress wurde organisiert vom Bundesministerium für Umwelt, Natuschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) sowie vom Umweltbundesamt (UBA).
Die Konferenz wurde auch online in einem livestream übertragen.