Blühmischungen fördern Honig- und Wildbienen gleichermaßen

Live-Blog AG Tagung der Institute für Bienenforschung III

André Krahner (JKI Braunschweig) zeigt Ergebnisse aus dem Projekt FINAL aus der ersten Phase, in der noch keine Landschaftslabore aufgezogen wurden. Hier wurden Saatgutmischungen getestet, die Bienen fördern sollten (Urban Mix, Apis Mix und Non-Apis Mix). An den 8 bis 10 Standorten wurden im Jahr 2020 die Mischungen in der Agrarlandschaft nebeneinander auf 500m² ausgebracht. Währen 3 Jahren wurden die Flächen 3x pro Jahr beprobt: innerhalb von 8 Tagen wurden die Bienen durch Farbschalen beprobt, die Pflanzenvielfalt- und mengen wurde in Quadraten kartiert.

 

 

Ergebnisse: 107 Bienenarten und 141 blühende Pflanzenarten wurden gefunden. Erst mit den Jahren differenzierte sich die Pflanzengemeinschaft zwischen den verschiedenen Mischungen. Im zweiten Standjahr der Mischungen wurde die höchste Artenvielfalt an Bienenarten sowie blühenden Pflanzenarten gefunden. Für Honigbienen optimierte Mischung (Apis mix) hatte eine fördernde Wirkung auf Honigbienen und Hummeln. Auch andere Wildbienen wurden dadurch gefördert.

 

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass förderfähige Blühmischungen für Wildbienen genauso förderlich sind wie freie Zusammenstellungen von Saatgut. Honigbienen-optimierte Mischungen sind genauso förderlich für Wildbienen wie für Honigbienen.